Die Ortsbezeichnung des heutigen Stadtteils Kalk "Villa Kalka" leitet sich vermutlich von der Lage der Siedlung am Rand einer feuchten Niederung ab (Kolk = Sumpf) und wird im Jahre 1003 in einer Schenkungsurkunde von Erzbischof Heribert an die neugegründete Abtei Deutz zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Einzelne Höfe im Bereich der heutigen Kirche Sankt Joseph bildeten den urspünglichen Siedlungskern.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wichen Kölner Unternehmen aufgrund eines Bauverbotes im Umkreis von Festungsanlagen und um die mittelalterliche Stadtmauer "aufs Land" aus.
Kalk bot sich dabei besonders an, denn hier waren die Grundstücke noch günstig und es gab keine Auflagen hinsichtlich der Bebauung. Besonders die chemische und die metallverarbeitende Industrie wurden in Kalk heimisch. 1881 wurde aus der Landgemeinde eine selbständige Stadt, 1910 ein Kölner Stadtteil.