Mehr Lebensqualität in Humboldt-Gremberg

von Alexander Tschechowski

Mehr Lebensqualität in Humboldt-Gremberg

Wohnviertel rund um die Westerwaldstraße sollen aufgewertet werden

Im Rahmen des Projekts "Starke Veedel – Starkes Köln" startet die Stadt Köln in diesem Jahr im Stadtteil Humboldt/Gremberg ein Projekt, das mehr Lebensqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Westerwaldstraße verspricht. Vom Humboldtpark nordwestlich der Westerwaldstraße bis zum östlich gelegenen Gremberger Wäldchen sollen die vorhandenen Flächen attraktiv gestaltet, ökologisch ergänzt und aufgewertet werden.  

So werden die Wegeverbindungen in der Grünfläche an der Kannebäckerstraße (so genannte "Kannebäckersiedlung") neu geordnet. Außerdem soll ein neuer Quartiersplatz in zentraler Lage zum Verweilen einladen. Im Bereich der heutigen Festwiese wird ein neuer Kinderspielplatz mit umfangreichen Lern-, Bewegungs- und Koordinationsangeboten entstehen, die dort noch vorhandene Rasenfläche wird mit neuen Wegen erschlossen.  

Die vorhandene Brache an der Straße An der Lenzwiese soll zu einer Sprintbahn, einer Parkourfläche (Überwindung von Hindernissen) und einem Bike Trail umgestaltet werden. Zudem sollen künftig Säulen-Pappeln eine rund 400 Meter lange Finnbahn auf der alten Sportfläche säumen. Finnbahnen sind speziell für das Crosslauf-Training und Jogging angelegte Wege.  

Auf der Gremberger Straße ist im östlichen Bereich zur besseren Erschließung der Roddergasse der Bau einer Querungshilfe vorgesehen. Insgesamt werden mehr als 200 klimaverträgliche Bäume neu gepflanzt und viele Flächen von Langgraswiesen gesäumt.  

Viele der nun vorgesehenen Veränderungen sind das Ergebnis einer vorangegangenen intensiven Bürgerbeteiligung. In zwei öffentlichen Veranstaltungen konnten die Teilnehmenden ihre Wünsche vortragen und Anregungen mit den Fachleuten besprechen. Die Auswertung hat das vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen beauftragte Büro "WES – Landschaftsarchitektur" vorgenommen und in die Planungen integriert. Ein erster Vorentwurf wurde bei einer Veranstaltung im vergangenen Jahr ebenfalls öffentlich vorgestellt und nochmals diskutiert.  

Die konkrete Umsetzung der Pläne, einen voraussichtlichen Zeitplan und Hinweise zu den Arbeiten wollen die Planer der Öffentlichkeit bei einer Ortsbegehung im Frühjahr 2020 vorstellen. Hierzu lädt die Verwaltung zeitnah gesondert ein.  

Die für das Projekt notwendigen Rodungsarbeiten auf den neu zu gestaltenden Flächen müssen bereits vorab beginnen, da diese nur in der vegetationsfreien Zeit bis Ende Februar vorgenommen werden dürfen. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen startet damit in den kommen Wochen auf der Brache an der Straße An der Lenzwiese. Dort werden Vegetationsflächen mit Büschen, Sträuchern und kleinem Gehölzbestand gerodet.  

Das Projekt ist Teil des Stadtentwicklungskonzepts "Starke Veedel – Starkes Köln". Dieses nimmt elf Kölner Sozialräume in den Blick, die besonderer Unterstützung bedürfen. Es soll die Lebenssituation der Menschen verbessern und für mehr Qualität in den Vierteln sorgen. Die grob veranschlagten Kosten liegen bei rund 3,2 Millionen Euro. Die EU fördert die Aufwertung der Westerwaldstraße und des Wohnumfelds aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Zudem stehen für das Projekt Städtebaufördermittel zur Verfügung.

Quelle: Stadt Köln

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